Saturday, October 12, 2019

On the road again - 10. Oktober

Kurz nach sieben fahren wir los, aber Tanken (80,42l für 825km) und Einkaufen bei Coles für die nächsten Tage halten uns auf, erst um 08.40 Uhr sind wir wirklich unterwegs. Wohin die Reise geht wissen wir noch nicht, aber auf jeden Fall müssen wir Richtung Port Hedland. Tempomat auf 88, das sind ziemlich genau echte 80 km/h, und dann rollen lassen. Ab und zu überholt uns jemand, vor allem die Caravanfahrer aus Viktoria sind gut darin, schnell zu fahren. An der nächsten Haltemöglichkeit stehen sie dann, füllen Sprit nach, telefonieren oder essen etwas - und dann müssen sie uns wieder überholen. 

Beim Sandfire Roadhouse legen wir eine Pause ein, ungewöhnlich für uns, aber wir brauchen noch, bis wir uns das wieder abgewöhnt haben. Der Wind, fast schon ein Sturm, hat fast Backofentemperatur, auch das ist nach einer Woche in Broome gewöhnungsbedürftig. Dort im Roadhouse machen wir dann auch die Planung für die Weiterfahrt etwas konkreter: Erstmal weiter nach Südwesten, sehen, ob wir die Einfahrt in die Bore Line Road überhaupt finden. Wenn nicht, geht‘s zum nächsten Roadhouse. Der angedachten 24-Stunden-Stop ist zu weit weg, das wären noch rund 200 km.
Road side camp after sunset

On the road again 

Aber die Einfahrt ist genau da, wo sie laut Karte sein soll und sie ist auch nicht zu übersehen. Offensichtlich wird die Straße rege genutzt, sie ist in einem hervorragenden Zustand, kaum Korrugation, keine Löcher, keine Auswaschungen. 48 km weiter im Süden, am Anfang einer kleinen Range, finde ich einen geeigneten Platz für unsere Übernachtung. Bei dem langen Aufenthalt in Broome haben wir uns ein paar Gäste eingefangen: In der einen Stuhltasche haben sich Ameisen breit gemacht und auch in dem Holzklotz, der noch auf dem Dach liegt seit Ross River, krabbeln eifrig Ameisen herum. also wird er heute verbrannt.

Soviel Fliegen wie heute haben wir auf dieser Reise noch nicht erlebt. Hunderte schweben um uns herum und versuchen, an die Augen, in die Ohren und die Nasen zu kommen. Solange sie nur auf dem Rücken herumkrabbeln geht es ja noch. Aber auch hier gilt: 10 Minuten nach Sonnenuntergang verschwinden sie. nur ist der Sonnenuntergang erst später als es hier den Anschein hat, denn zwischen uns und der Sonne ist ein hoher ist die Sonne schon viel früher verschwunden.

Ich hatte eigentlich nicht erwartet, dass der Klotz vom Dach ordentlich verbrennen wird heute Nacht. Denn eigentlich ist unsere Feuerstelle zu klein und außerdem habe ich nicht genug mitteldickes Holz gefunden, das Feuer entwickelt viel zu wenig Hitze. Doch dann brennt es und brennt und brennt. Der Nachteil ist, dass ich erst nach zehn ins Bett komme, der Vorteil, dass ich morgen nichts beseitigen muss.

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