Saturday, October 19, 2019

Mt. Magnet - 19. Oktober

Die Galas frühstücken um die gleiche Zeit wie wir, deshalb ist es richtig laut. Der Himmel ist etwa zur Hälfte bewölkt, dadurch gab es einen schönnen Sonnenaufgang, aber jetzt ist die Sonne zeitweise verdeckt. 
HeuteNachtwaren Wallabies auf dem Platz, hinter dem Autoliegen frische Droppings, aber beim Aufstehen waren sie bereits verschwunden. Dieses Jahr ist es schwierig, sie zu sichten und erst recht zu fotografieren.
Obwohl die Batterieanzeige noch weiter unten ist, springt der Motor problemlos an, wir können fahren, zuerst in Richtung Osten, bis wir in Cue auf den Great Northern Hwy treffen, dann nach Süden bis Mt. Magnet. Interessante Wolken bedecken fast den ganzen Himmel, dennoch ist es hell und warm, in Cue erreicht das Thermometer 36 Grad. Große Felsen, ähnlich dem Waverock und denen in der dortigen Umgebung, locken zu Spaziergängen. Manche sind ganz kahl, die Anderen sind mehr oder weniger stark bewachsen. Der Boden entlang unseres Weges ist relativ offen, weder Spinifex noch Mitchellgras hindern den Blick - und den Schritt. Pink everlast sind an vielen Stellen unter den Bäumen. Ich vergesse immer, dass hier ja erst das Frühjahr begonnen hat, deshalb gibt es soviel blühende Bäume, Büsche und Blumen. 
Einmal springen zwei Känguru neben der Straße auf und rennen weg, viele haben wir noch nicht gesehen.

In Cue stellen wir das Auto beim Tourist Centre ab und gehen die Hauptstraße entlang. Es ist recht ruhig, dadurchmerke ich, dass heute Samstag ist. Ein Einwohner, der Wirt des örtlichen Cafés, meint, durch die gestrige große Beerdigung sei es heute etwas busy. ?? Es ist niemand auf der Straße, nur bei ihm sind gerade vier Gäste, alle auf der Durchreise. Später, als wir wieder vorbeikommen, steht er mit seiner Frau vor dem Café, wir kommen ins Gespräch. Sie waren Anfang des Jahres in Europa, davon drei Wochen mit einem Kangoo in Mitteleuropa, Nordfrankreich, Belgien, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Österreich, Frankreich. Besonders der Schnee in den Alpen hat es den beiden angetan, und die Kälte, von -3 in Paris bis -15 in Österreich. Er sagte dann, noch 2 bis 3 Jahre machen sie das in Cue (neben dem Café betreiben sie auch das örtliche Hotel, das ist gut ausgelastet), dann werden sie reisen. Ein guter Plan.

Der Host auf dem Caravan Park in Mt. Magnet ist nicht da, der Anrufbeantworter gibt keine Auskunft, so warten wir einfach ab. Und nehmen dann einen Platz mit Strom, weil die anderen Plätze arg schief sind.

Die Zeit vergeht wieder wie im Fluge, was allerdings hier nicht ganz so tragisch ist, denn die Sonne geht erst nach sechs unter. Dennoch ist es dunkel, als wir mit dem Essen fertig sind und zum Spülen aufbrechen. Kaum sind wir wieder am Auto, fallen ein paar Tropfen Regen aus den dunklen Wolken. Doch noch bevor alles weggeräumt ist, schauen schon wieder einzelne Sterne vom Nachthimmel.

Unsere heutige Position 28-3-43 / 117-51-0, Höhe 430 m.

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