Der letzte Tag, wenn nichts besonderes passiert.
Brigitte geht gleich nach dem Frühstück zum Yoga in den Buddhatempel. Ich nutze die Zeit, um zuerst meine braune Hose zu reparieren (der Reißverschluss hat seinen Geist aufgegeben und wird durch zwei Druckknöpfe ersetzt) und die hintere Fläche des Troopie und die zwei großen Schubfächer (Rollers) sauber zu machen. Bei der Gelegenheit richte ich auch gleich das auf der Canning Stock verbogene Seitenteil wieder.
Die Fahrt in die Stadt unterbrechen wir auf halbem Weg, um erst zum Fishing & Camping Shop zu gehen, wo ich mir einen Duffle Bag Large von Oztrail kaufe, als Ersatz für die blaue Reisetasche, die leider auch die Rückreise nicht durchhalten wird - zumindest nicht ohne eine ausreichende Verstärkung. Jeder Campingstuhl ist bequemer als die, die wir von TCC mit dem Auto bekommen haben. Es folgt ein Besuch bei den drei Friedhöfen: Dem japanischen, dem der Bewohner von Broome und dem chinesischen. Auf dem japanischen Friedhof sind 909 Japaner begraben, meist Angestellte im Pearling Business als Taucher und deren Angehörige. Allein die beiden Zyklone von 1909 und 1935 haben jeweils 140 Japaner auf dem Gewissen. Der chinesische Teil des Friedhofs ist eher leer. Auffällig ist, dass im japanischen Teil der einzige Schmuck die Grabsteine sind, wogegen es im chinesischen Teil Plastikblumen sind, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
In der Stadt stellen wir fest, dass Coles morgen schon um 7.00 Uhr aufmacht, das reicht uns zum Einkaufen. Also verzichten wir jetzt darauf, den Laden aufzusuchen und kehren stattdessen fast unbeladen nach einer Weile mit dem Bus zurück nach Cable Beach. Dort ist wieder relaxend angesagt, und Kartenstudium wegen unseres weiteren Wegs. Allerdings bleibt alles eher vage.
Während der nächsten Busfahrt stelle ich fest, dass ich mein Handy nicht in der Tasche habe, das liegt wohl noch auf dem Minitischchen meines Campingstuhls neben dem Troopie. Also steige ich bei Haltestelle 32 aus her mit dem nächsten Bus zurück nach Cable Beach. Brigitte fährt weitermachen Chinatown. Das Timing klappt. Der Bus kommt nur etwa 5 Minuten später, bei Palm Grove bleiben mir acht Minuten, um nach dem Mobile zu suchen. Und tatsächlich, es liegt wie vermutet offen auf dem Stuhl. Brigitte hatte ihn an eine andere Stelle gestellt, das iPhone aber nicht wahrgenommen. Der Busfahrer ist ähnlich erstaunt, dass ich schon wieder da bin („Long Time Not Seen.“) wie der Aboriginal, der schon vorhin mit uns an der Bushaltestelle saß. In Chinatown steigt Brigitte zu, sie war nicht erfolgreich, denn das Geschäft zu dem sie wollte, der Showroom von Cygnet Bay, hatte schon zu.
Der letzte Abend in Broome gehört traditionell Matso‘s. Wie immer lohnt sich die Investition. Das Bier ist großartig, auch wenn es nicht dem Deutschen Reinheitsgebot entspricht. Ob Ginger-, Chilli- oder Mangobeer, alles ist sehr gut und recht erfrischend. Die anderen Sorten habe ich diesmal nicht verkostet. Auch das Essen ist echt klasse, awesome, wie der Australier sagt. Andrés ist heute im Garten, deshalb werden wir von Mailen aus Argentinien bedient. Aber Andrés begrüßt uns und bringt uns auch das Essen. Wieder schaffen wir ohne Stress den letzten Bus zurück nach Cable Beach.
Angry Ranga und Gingerbeer |
Sun Pictures Cinema |
Ein japanischer Grabstein |
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