Wednesday, October 30, 2019

Darlington / Perth - 30. Oktober

Als ich vollgepackt mit den Frühstückssachen - Geschirr und Lebensmittel, Teewasser - zur Campkitchen komme, ist sie verschlossen. So ein Mist. Also zurück zum Troopie, da kommt der Zusatzkocher nochmal zum Einsatz. Zuerst das Teewasser, dann die Spiegeleier. Denn wir haben noch drei Eier übrig, die gibt es heute morgen.

Dann packen wir zum letzten (da ist es wieder, dieses Wort!) Mal alles zusammen und machen uns auf den Weg zur Trainstation in Midland. Parken im Overflow, auf Gravel, kostet nichts. Dayrider, also Tageskarten, gibt es erst ab 9 Uhr, aber eine Angestellte von Transperth sagt uns, dass es ohnehin billiger ist, ein Ticket für die Fahrt in die Stadt zu kaufen, dort einen der vier CATbusse zu nehmen (oder auch alle, entsprechend dem Fahrtziel) und für die Rückfahrt wieder ein einfaches Bahnticket zu lösen. So machen wir es dann auch. CAT ist Central Area Transit.

In Perth gehen wir ein wenig spazieren, machen eine Rundfahrt mit dem blauen CAT, kaufen dann bei Apple ein neues iPhone. Das zieht sich hin, aber wir warten nicht, bis alle Apps heruntergeladen sind, sondern verlassen das Geschäft vorzeitig. Momentan werde ich noch das sechster benutzen, da brauche ich auf dem neuen die Apps noch nicht - und lade dann einfach immer die, die ich wirklich brauche.
Während einer weiteren Rundfahrt mit dem roten CAT, um einen Überblick zu bekommen, ruft Wynne an, sie sind jetzt zuhause. Wir essen aber erst noch was, bevor wir uns auf den Rückweg zum Auto machen. Außerdem telefoniere ich mit Bianca und lasse mir den Slot um 12 zuteilen. Ich habe allerdings noch keine Idee, wie wir von Málaga wieder zurückkommen, entweder nach Perth oder sogar direkt nach Darlington. Das müssen wir noch besprechen. Einen Bahnanschluss gibt es dort jedenfalls nicht. Das waren Bassendean wesentlich besser. 

Und so wird es drei, bis wir in Darlington eintreffen, gerade noch rechtzeitig vor dem Regen. Der allerdings nicht viel mehr ist als ein Nieselschauer. Hoffentlich bleibt der Landcruiser einigermaßen sauber. Wenig später gießt es wie aus Kübeln, die Sicht ist nahe Null. Wir sind froh, bei diesen Verhältnissen nicht (mehr) auf den Aufenthalt im Freien angewiesen zu sein.

Wir erzählen von der Reise. Ich finde es erstaunlich, wieviel Elfriede noch weiß von der 16er Fahrt und wo wir damals waren. Dass die letzten drei Wochen denen vor drei Jahren sehr ähneln. Später dreht sich das Gespräch mehr um Politik und die merkwürdigen Zustände in Europa. Aber hier ist natürlich auch nicht alles Gold was glänzt und in der Flüchtlingsfrage sind die Australier alles andere als leuchtende Vorbilder. Wie im Fluge. Vergeht die Zeit und schon ist es halb zehn und damit höchste Zeit ins Bett zu gehen.

Unsere Position ist fast wie gestern, nämlich 31-54-45 / 116-4-31, aber viel höher, 190m. Morgen gibt es keine Position, da sind wir immer noch hier, dann aber ohne das Auto.

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