Warum auch immer, wir sind jedenfalls beide schon vor Sonnenaufgang wach und stehen auch auf. Im Endeffekt bringt uns das eine Viertelstunde, die wir früher unterwegs sind.
Sonntag morgen im Wheatbelt. Viele Menschen leben hier ohnehin nicht, aber heute ist es extrem, in den ersten zwei Stunden begegnet uns kein anderes Fahrzeug und nur bei der ersten Pause in Wyalkatchem sehen wir zwei Menschen. Ich weiß nicht, wie man diesen Ortsnamen ausspricht, auf der Infotafel steht auch nur, dass es ein merkwürdiger Name ist, aber nicht, wo er herkommt und was er bedeutet. Auf jeden Fall gibt es hier ausreichend Einkommen aus dem Getreidegeschäft und dem Warenhandel. Der Ort wirkt sehr gediegen. Erst während der zweiten Pause in Dowerin, beim „rusty tin dog“, nehmen Verkehr und Menschen auf der Straße zu. Nach Dowerin ist auf der linken Seite ein pink lake, leider lässt man uns nicht so nahe hin, dass ich ein gutes Bild machen kann.
In Toodyay (gesprochen als wäre das erste „y“ ein „j“) machen wir die dritte und letzte Pause für heute, im Cola Café nehmen wir einen Lunch ein. Das zugehörige Coca Cola Museum besteht aus vielen Vitrinen mit allen möglichen Devotionalien, Schildern, Modellautos, Werbemitteln. Hier ist es wirklich voll, die Hauptstraße ist zugeparkt mit Autos und Massen von schweren Motorrädern. Allerdings mischen sich auch Einheimische unter die vielen Tagesausflügler aus Perth und Umgebung und die Touristen aus aller Herren Länder (momentan sind wir das). Wenn wir öfter hier einkehren würden, wären wir vermutlich genauso adipös wie ein Großteil der heutigen Gäste, Motorradfahrer eingeschlossen.
Auf dem folgenden Stück der heutigen Strecke ist es schwer, die Tacho 80 durchzuhalten, denn es sind 100 erlaubt und fast überall ein Doppelstrich in der Straßenmitte: Überholverbot. Ab und zu fahre ich links raus. Ab Midland sind wir dann eh im Stadtbereich und da sind überall maximal 60 km/h erlaubt. Übrigens sind es trotz Holland Track doch noch 900 km aus dem SUB geworden, das ist gut. Es läuft gut an Perth vorbei, über den Svan River und durch Fremantle durch. Auch den von uns gesuchten Caravanpark - hier waren wir auch 2016 - finden wir auf Anhieb. Brigitte hat mich gut navigiert. Der uns zugewiesene Platz ist ein wenig eng für den Troopie mit Dachzelt, aber wir kriegen es einigermaßen hin. Hauptsache, die Nachbarplätze bleiben (weitgehend) frei, dann ist es machbar.
Unsere heutige Position ist 32-4-50 / 115-45-34, knapp (10m) über dem Meer.
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