Wie nicht anders zu erwarten, wachen wir auch hier gegen fünf auf, also kurz vor dem Sonnenaufgang, auch wenn heute sicherlich vorerst keine Sonne zu sehen sein wird, es regnet. Aber wir bleiben im Bett, da ist es schön warm. Erst kurz nach sechs stehen wir auf.
Während des Frühstücks und auch danach unterhalten wir uns ausführlich mit Elfriede und Wynne, über Gott und die Welt. Und über meine „ehrenamtlichen“ Tätigkeiten.
Kurz nach elf brechen wir auf nach Malaga, um den Troopie abzugeben. 23 km sind es bis dort, aber weil wir noch tanken müssen, sind wir lieber etwas eher unterwegs. Unterwegs überfällt uns wieder ein Regenschauer der heftigen Art, Wasser und Sturm lassen uns kaum voran kommen. Zum Glück ist es wieder trocken, als wir an der einzigen Tankstelle auf dem Weg ankommen. 125 l für 1.268 km - trotz Holland Track ein Schnitt knapp unter 10 l/100 km. Das senkt den Schnitt über die Mietzeit auf 10,753 l / 100km (2.128,83l für 19.801 km), was angesichts dessen, was wir dem Troopie zugemutet haben - CSR, Gunbarrel Hwy, Holland Track - wirklich gut ist. Dann sind wir bei TCC, 5 Minuten zu früh. An der Straße hängt kein Hinweis, gut, dass wir uns die Adresse gemerkt haben. Thomas steht schon bereit und geht seinen eigenen Plan durch, um alles nachzusehen. Es ist alles zu seiner Zufriedenheit. Ich nenne auch unsere Probleme mit dem Zelt vergesse allerdings, das fehlende Gas und den nicht richtig betankten Dieseltank zu erwähnen. Der Holland Track ist seiner Meinung nach eine Zumutung für das Auto, er ist ihn unlängst gefahren.
Thomas zeigt mir dann, wie die Troopies zukünftig aussehen werden, er hat einige Ideen:
Ein anderes Dachzelt, quer eingebaut
das Awning bereits montiert, es muss nur rausgezogen werden
eine (doppelt so große) Gasflasche auf dem Dach, aber ohne Compartment
die Kühlbox (nicht mehr von Engel) längs eingebaut um Platz zu sparen
das Switchboard hinten links anstelle des Wassertanks
der Wassertank hinten rechts mit herausziehbarem Duschschlauch
keine Küche mehr zugunsten von mehr Stauraum
Ein fest eingebauter Kompressor hinter dem Switchboard
Maxtracks an Dachbefestigung
Stoßstange mit zwei Ersatzrädern zum ausklappen.
Macht insgesamt einen guten Eindruck. Ach ja, unsere Blattfedern hatte er eingebaut, um zu sehen, wie die mehr auf bequemes Fahren ausgerichteten Federn, die auch 5cm mehr Bodenfreiheit mitbringen, sich im täglichen Gebrauch „machen“. Nun, ich kann mich nicht beklagen, das Fahrverhalten war gut. Auch mit der Zusatzlast während der CSR war uns nichts negativ aufgefallen.
Gerade, als wir uns verabschiedet haben, um Wynne entgegen zu gehen, kommt er um die Ecke. Das ist auch gut so, denn wenig später gießt es wieder wie aus Kübeln.
Gerade, als wir uns verabschiedet haben, um Wynne entgegen zu gehen, kommt er um die Ecke. Das ist auch gut so, denn wenig später gießt es wieder wie aus Kübeln.
Nachmittags unterhalten wir uns wieder, und wieder geht es um die Dinge, die uns bewegen. Auch am Abend bleibt es so. Elfriede hat ein wunderbares Chili sin carne gemacht. Ich mag es lieber ein wenig schärfer, aber da kann ich ja nachhelfen. Die Tageshöchsttemperatur war heute 12 Grad, was bin ich froh, dass wir das nicht in Zelt und Auto aussitzen müssen. Wie gesagt, der Winter ist zurück in Perth und wahrscheinlich in ganz South Western Australia.