Wie schön, ausnahmsweise nicht nach dem Frühstück das Zelt zusammenklappen und verpacken zu müssen. Sogar die Gasflasche darf heute unten bleiben.
Die Lebensmittelgeschäfte in Normanton haben sonntagvormittags geöffnet, eines davon hat auch eine 7/24 Zapfsäule vor der Tür. Alles andere ist versperrt, auch die Visitorinformation, obwohl dort eigentlich an Sonntagen von 10.00 bis 15.00 geöffnet sein sollte. Krys, the Savannah King, liegt einsam vor dem Shireoffice und wartet auf Touristen. Aber es kommen keine, außer uns. Auch am Bahnhof passiert nichts. Allerdings ist der Bahnbetrieb hier von Freiwilligen betrieben, es gibt ab und zu Fahrten mit einem zum Triebwagen umgebauten Bus und einmal die Woche eine Fahrt mit dem legendären Gulflander nach Croyden - Mittwochs hin, Donnerstag zurück, das Ticket kostet 165 AUD pp oder 95 AUD pp für die einfache Fahrt. Nur, was sollten wir an einem Mittwoch Abend in Croyden? Zum Fahrpreis kommen dann ja noch der Preis für die Übernachtung, für Abendessen und Frühstück. Da kommt einiges zusammen. Aber „einfach“ macht ja auch keinen Sinn.
The legendary Gulflander |
Der Tourist Park hat einen Swimmingpool Pool. Das ist nicht ungewöhnlich, ungewöhnlich ist seine Größe. Immerhin ist es ein 25m-Becken. Aber das Wasser ist so kalt, dass ich es nicht schaffe, mehr als 500m am Stück zu schwimmen. Dann bin ich ausgekühlt und muss in die Spa, die mit Wasser aus dem nördlichen Artesischen Becken gespeist wird und knapp 40 Grad warm ist. Dieses „bore water“ kommt aus fast 1000 m Tiefe getrieben vom Druck im Erdinnern aus eigener Kraft an die Oberfläche. Früher war die geförderte Menge doppelt so groß wie heute. Sollte das ein Hinweis sein, dass auch diese Ressource endlich ist? Auf jeden Fall werden auch die Duschen mit diesem Wasser betrieben.
Zum Abendessen gibt es Kartoffeln mit Tomatensalat und Spiegeleier. Aber es ist noch Zeit bis ich mit den Vorbereitungen beginnen muss. Ich muss dabei nur immer im Auge behalten, dass es um sieben bereits dunkel ist.
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