Sunday, August 18, 2019

Sonntag, 18. August

Ja, die Fahrten nach Norden machen sich bemerkbar, zum ersten Mal seit 9. August kann ich in kurzer Hose frühstücken. Der Weg nach Westen dagegen ist ungeschickt: Die Sonne geht heute erst nach sieben Uhr auf. Trotzdem sind wir schon vor acht Uhr unterwegs, ein bisheriger Rekord.
320 km auf der A2 nach Cloncurry: Endless horizons, brown grass covering the red soil, now and then an uneroded rock formation, green bushes and lonely trees, lots of cattle and burning sun.

Immer wieder halten wir an, obwohl eigentlich nichts ist.
70 km bis Cloncurry

In Cloncurry besuchen wir wie in fast jeder größeren Ansiedlung die Visitor Information, aber diesmal, um Informationen über den weiteren Weg einzuholen. Ich möchte heute noch nach Mount Isa, aber wohl nur, weil gerade erst Mittagszeit ist.



Von Cloncurry nach Mt Isa windet sich die A2 durch die Sewell Ranges. Diese Ansammlung von steilen Hügeln aus rotem Fels, bedeckt mit vertrocknetem Gras, grünem Gestrüpp und vielen verschiedenen Eukalyptusbäumen brachte seinerzeit die Expedition von Burke und Wills in extreme Zeitnöte. Die Existenz dieser Range war damals nicht oder nur vage bekannt und so hatte Burke sie nicht auf seiner Rechnung. Im Hochsommer war es dann extrem schwierig, Pferde und Kamele über diese unwegsamen Berge zu bringen. Sie haben es geschafft, aber die verlorene Zeit hat sie letztlich das Leben gekostet.
Wir checken auf dem Discovery-Argylla Caravan Park ein. Die Plätze für die Camper, die keinen Strom brauchen, sind sandig und graslos, dafür uneben und zumindest auf dem, der uns zugewiesen wurde, liegen zwei Hundehaufen. Für 35$ und Discovery können wir eigentlich Besseres erwarten. Leider gibt es heute keine Zufriedenheitsumfrage.

Unsere heutige Position ist 20-43-19 / 139-30-58, die Höhe beträgt 360m, das ist für Australien ziemlich viel.

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