Während des Frühstücks fährt draußen ein LKW mit Hänger vorbei. Der Staub kommt nicht bis zu uns herein. Beim Feuer meine ich es etwas zu gut, es brennt nicht ganz zu Ende, bis wir losfahren. Georg macht Pancakes, Werner hat die Äpfel dazu geschnibbelt. Um acht machen wir uns auf den Weg. Die Straße - diesen Highway als Track zu bezeichnen, wäre völlig falsch - ist so gut, manchmal kann man fast vergessen, dass wir auf einer ungeteerten Strecke sind. Und es gibt wirklich fast keine Corrugation, nur erste Anfänge von Unebenheiten. Dafür staubt es wie auf der ganzen CSR nicht. Wir fahren durchgehend im 5. Gang mit 1000 RpM, das sind ziemlich genau 60 km/h. Wie schön, dass wir einen Tempomat haben.
Obwohl wir „an jeder Milchkanne“ anhalten, sind wir bereits zum Mittag bei Carnegie Station. Wir werden begrüßt, als seien wir alte Bekannte, die sehnsüchtig erwartet wurden. Sehr freundlich. Wir trinken erstmal was aus dem Laden, dann bauen wir unsere Zelte auf. Mit Georgs Tarp geht das Reinstopfen der Matratze etwas schneller, damit das Aufklappen etwas leichter und so bin ich bald fertig. Wir haben, ein wenig zu Brigittes Unwillen, beschlossen, hier nicht zu tanken, schließlich haben wir in beiden Fahrzeugen noch mehr als 3 Viertel unseres Vorrates verfügbar. Es ist auch nicht zu erwarten, dass wir aus irgendwelchen Gründen in Engpässe geraten können.
Eine alte Wasserpumpe mit Windantrieb |
Der Nachmittag vergeht wie im Flug, nicht zuletzt deshalb, weil wir hier über Internet verfügen und ich uns das Permit für den Great Central Highway besorge. Aber das dauert, denn so gut ist die Verbindung hier dann doch nicht. Zum Kochen darf ich die Küche des Roadhouse benutzen, das ist natürlich ein ganz anderes Kochen als am Troopie. Ausgerechnet heute gibt es mit Linguine und Tomatensoße ein eher einfach zuzubereitendes Mahl. Als die anderen Gäste zum Essen hereinkommen, sind wir bereits fertig und haben auch schon gespült und können uns zurückziehen. Im TV läuft ein Spiel der AFL (Australian Football Ligue), die Cats sind den Eagles deutlich überlegen und führen zur Halbzeit 32:13. Als wir kurz nach Wiederanpfiff gehen, steht es bereits 44:19. Das ist wohl schon entschieden.
Draußen sitzen wir im Garten vor dem Feuer. Das Holz liegt hier für die Gäste bereit. Allerdings setzen wir uns nicht auf die um die Feuerstelle drapierten Metallklappstühle - ich komme mir fast so vor wie in Taizé - sondern auf die doch etwas bequemeren mitgebrachten Campingstühle.
Unsere heutige Position ist 25-47-48 / 122-58-27 bei wiederum 450m Meereshöhe.
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