Sunday, September 22, 2019

Alice Springs - 21/23.09.19

Samstag
Je später es gestern Abend wurde, desto mehr ließ der Wind nach und so war es eine kühle, aber ruhige Nacht. Um Viertel nach fünf werde ich wach, bleibe aber noch im Zelt so lange es geht. Kurz vor der Sonne stehe ich dann auf. Denn entgegen allen Vorhersagen und Erwartungen ist es nur leicht bewölkt und so wird es beim Frühstück einigermaßen warm. 
Unser Zelt muss abgebaut werden, weil wir nachher den Reifen abholen müssen. Und bei der Gelegenheit kaufen wir auch gleich ein. Georg und Werner spazieren die knapp zwei Kilometer ins Zentrum. In Alice Springs sind beide großen Malls und damit Coles und Woolworths mitten im Ort, nicht wie anderswo in den Randbezirken. 

Beim anschließenden Bummel finde ich geeignete Karten für die Löwenzahn- und die Wawuschelkinder mit viel Wildlife. Briefmarken gibt es in der Visitor Information. 

Wir fahren zurück, bauen das Zelt wieder auf, verstauen unsere Einkäufe und waschen die angefallene Wäsche. Die Rotfärbung geht bei den hiesigen Kaltwaschprogrammen allerdings nicht ganz raus. Die bereits beim letzten Mal gewaschene Jeans und die, die ich eine Woche anhatte, unterscheiden sich äußerlich kaum, weder vor noch nach dem heutigen Waschgang.

Georg lädt heute zum Abendessen ein - auch sein Geburtstag liegt noch nicht lange zurück - wir gehen ins Red Ocre. Das Gewicht liegt auf „gehen“, denn wir lassen die Troopies stehen. Zum Entrée gibt es (von mir) einen Prosecco anlässlich meines nur sechs Tage zurückliegenden Geburtstages. Das Ambiente und das Essen sind sehr gut, der Service anfangs auch, der lässt dann aber stark nach. Mein Starter kommt trotz Nachfrage nicht, mein Bier auch erst nach Mahnung - schade, denn das trübt den sonst guten Eindruck. Es war gut, dass wir reserviert hatten, denn sonst wäre es zumindest knapp geworden. Später ist das Restaurant ganz voll.
A very special chair - especially for women


Eine der drei großen Malls in Alice Springs

Die Wäsche ist noch nicht trocken genug, um sie abzuhängen, aber da kein Regen zu erwarten ist, ist das nicht tragisch. Stichwort Regen: Erst am Dienstag soll es regnen und die vorhergesagte Regenmenge wurde bereits drastisch reduziert, von 20,8 auf 3,6mm. Das reicht natürlich vorn und hinten nicht, wäre aber besser als nichts. Allerdings ist es tatsächlich recht frisch geworden mit Tageshöchsttemperaturen von um die 20 Grad C, frühmorgens liegen die Werte wieder im hohen einstelligen Bereich. Besonders der kalte Wind macht mir zu schaffen.

Sonntag
Ich halte mich mit dem Aufstehen zurück so lange es geht. Deshalb haben wir beim Frühstück bereits Sonne auf dem Tisch.

Tagsüber spazieren wir mit vielen Unterbrechungen nach Alice und den Toddriver entlang zur Telegraph Station. Und dann natürlich wieder zurück, das aber mit nur einer Pause, weil Georg und ich ein Eis essen. Wenn wir länger mit den Beiden unterwegs wären, würde ich vermutlich stark zunehmen. Ich esse deutlich mehr, als wenn Brigitte und ich alleine sind, weil wir zwischendurch immer wieder eine Kleinigkeit zu uns nehmen. Unter anderen waren wir in einem Outback Camping Geschäft, dem Desert Dweller, und haben uns angesehen, was es hier so gibt. Erstaunlich, welche Vielfalt und welche Qualität beiMaterial und Fertigung es hier zu besichtigen gab. Nach ARB gestern ist dies das zweite Unternehmen, das ich, wenn ich hier wohnen würde, häufiger aufsuchen würde - nicht nur zum Sehen...

Zurück auf dem Campingplatz gibt es ein Ankunftsbier, dann ist schon fast Zeit, mit dem Kochen zu beginnen.

Heute Abend gibt es keinen Sternenhimmel zu sehen, der Himmel haitisch in den letzten zwei Stunden völlig mit Wolken bedeckt. Eigentlich sollte es dann auch nicht so kalt werden, aber da ist halt immer noch der Wind. Wir bleiben der frischen Temperatur geschuldet nicht lange am Tisch im Freien sitzen, abgesehen davon, dass Brigitte und ich morgen bereits um 20 vor 8 (the latest) alles gepackt haben und aufbrechen müssen. Mal sehen, wo wir morgen Abend um diese Zeit sind.

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